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Industrie 4.0: Drei Faktoren revolutionieren die Produktion

Von Matthias Roese, HPE Domain Executive Technology-enabled Business Models

Auf der Hannover Messe 2017 präsentiert Ihnen Hewlett Packard Enterprise ein umfassendes Angebot für Ihren digitalen Erfolg im industriellen Umfeld. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website. Melden Sie sich gleich als Besucher am HPE Stand an.

Wir erleben derzeit die Vierte Industrielle Revolution. Neue Technologien und ein riesiges Datenvolumen verändern das produzierende Gewerbe weltweit. So entstehen Chancen und Herausforderungen im Blick auf die Wirtschaftlichkeit, globalen Wettbewerb und Sicherheit.

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Die historische Industrielle Revolution – die Nutzung der Dampfkraft – erlaubte die Mechanisierung der Produktion und weniger manuelle Arbeit. Elektrische Energie trieb die zweite Welle der Industrialisierung voran und stieß das Tor zur Massenproduktion auf. Die Dritte Industrielle Revolution ist untrennbar mit Elektronik und IT verbunden, die Automatisierung ermöglichten. Heute ist Industrie 4.0, wie einige Experten sie nennen, auf dem Vormarsch – angetrieben durch die Digitalisierung unserer Umwelt.

Neue Kapazitäten, die durch das Internet der Dinge (IoT) ermöglicht werden – integrierte Sensoren, belastbare Netzwerke und stärkere Vernetzung – haben grundlegend andere Zugänge zur Produktion angestoßen.

Unternehmen, die das IoT und die Digitalisierung nutzen, behalten die Oberhand. Wer zurück bleibt, verliert im Wettbewerb. Mit der richtigen IoT-Technologie können Hersteller die auftretenden Herausforderungen der Industrie 4.0 bewältigen und zukunftsfähige Lösungen schaffen.

 

Digital am Fließband

Die meisten Montagelinien verwenden die Ausstattung und Technologie vieler verschiedener Hersteller. Die Bestandteile sind kompatibel, müssen aber einzeln gewartet werden. Das ist kompliziert und zeitaufwendig für Unternehmen und senkt die Effizienz.

Mit Hilfe des IoT können Industriebetriebe ihre Komponenten digitalisieren und mit einem zentralen Netzwerk verbinden. Das erlaubt einen detaillierten Überblick und die Verwaltung der gesamten Wertschöpfung. Hewlett Packard Enterprise arbeitet mit einem global tätigen Automobilhersteller zusammen, um dessen Herstellungskette zu digitalisieren. Dazu werden Sensoren am Equipment installiert und ihre Daten zentral aufgezeichnet.

In der Zukunft könnten solche digitalisierten Fabriken horizontale Wertschöpfung ermöglichen, die ungeahnte Fortschritte bei der Effizienz und Automatisierung erlauben.

Stellen Sie sich vor, dass Ihre Fabrikumgebung sich selbst überwacht und automatisch benötigte Ersatzteile bestellt. Wie wäre es, wenn sie das Teil nicht nur bestellen kann, sondern darüber hinaus mehrere Ausrüster gleichzeitig kontaktiert, um den besten Preis zu erzielen? Ein solcher Automatisierungsgrad würde unzählige Arbeitsschritte überflüssig machen, sodass sich das Personal anspruchsvolleren Aufgaben widmen kann.

 

Der globale Wettbewerb beeinflusst traditionelle Geschäftsmodelle

Es gibt Wettbewerber, die Güter kostengünstiger produzieren können, weil sie Zugang zu geringer entlohnten Arbeitskräften und billigeren Rohstoffen haben. Als Hersteller, der die Industrie 4.0 für sich nutzt, können Sie grundlegend andere Geschäftsmodelle in Erwägung ziehen. IoT-Technologien ermöglichen verschiedene As-a-Service-Angebote.

Kaeser Kompressoren, ein führender Anbieter von Kompressorsystemen, sah sich wachsendem Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Das Unternehmen erarbeitete mit HPE und SAP eine Antwort auf diese Herausforderung. Die Lösung verblüfft: Statt den Kunden Ausrüstung und Instandhaltungsdienste anzubieten, begann das Unternehmen, die verbrauchte Luft in Rechnung zu stellen, sodass Kunden nur das verwendete Volumen bezahlen müssen.

 

 

So etablierte Kaeser ein neues Geschäftsmodell und setzte sich – erneut – von seiner globalen Konkurrenz ab, diesmal mit einer Innovation des Business Models. Dank der Digitalisierung kann Kaeser seine Komponenten besser überwachen, prüfen und unterhalten - und damit seinen Kunden ein neues, verbrauchsorientiertes Modell anbieten.

 

Datenschutz und Sicherheit im Fokus

Der Fortschritt der Industrie 4.0 geht aller Voraussicht nach mit neuen Herausforderungen für die industrielle Produktion einher. Diese sollten addressiert werden, bevor sie mit voller Wucht zuschlagen.

Heute sind Datenschutz und Sicherheit Fragen, die jedes Unternehmen mit einer IT-Komponente beschäftigen. Sobald Produzenten damit beginnen, ihre Fabriken zu digitalisieren, wird IT-Sicherheit zu einem Thema, das auch das Equipment und die Angestellten erfasst.

Selbst das fortschrittlichste System kann attackiert werden. Stellen Sie sich die Bedrohung, die von einer gehackten Metallpresse ausgeht, vor. Der Arbeiter, der unter ihr Wartungsarbeiten ausführt und vom ordnungsgemäßen Ablauf überzeugt ist, begibt sich in Lebensgefahr. Hersteller sollten davon ausgehen, dass die konkrete Sicherheit ihrer Fabrikumgebungen, ganz zu schweigen von Dienstleistungen oder Produkten, zu einem branchenübergreifenden Kernthema wird.

 

Industrie 4.0: Im Zeitalter von Transparenz und Zusammenarbeit

Die Leistungsfähigkeit der IoT-Technologie löst viele Effizienzprobleme. Die Herausforderungen – erhöhter Wettbewerb und Fragen in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit – sollten aber nicht vernachlässigt werden.

Diese Themen betreffen ganze Branchen und sollten darum übergreifend diskutiert werden. Die Ergebnisse des State of Industry 4.0 Survey geben Ihnen einen Überblick darüber, was Branchenkenner und Experten über das IoT und die Industrie 4.0 denken.

Auf der Hannover Messe 2017 präsentiert Ihnen HPE ein umfassendes Angebot für Ihren digitalen Erfolg. Weitere Informationen und das Tool für Terminvereinbarungen erhalten Sie auf der Website.

 

Matthias Roese ist IoT Strategist bei Hewlett Packard Enterprise. Folgen Sie ihm auf Twitter @thedigital_7. Der Beitrag ist ursprünglich bei Internet of Things (IoT) Solutions from HPE  erschienen.

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Über den Autor

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HPE Social Media Lead DACH