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Dima_Tsaripa

6 Gründe, warum Unternehmen sich mit Private Cloud as a Service befassen sollten

Ob Cirrus, Stratus, Cumulus oder Mischformen: Keine Wolke ist wie die andere. In der IT hingegen schien die Reise in den letzten Jahren nur eine Richtung und eine Wolkenart zu kennen: die Public Cloud. Doch auch in der IT gilt: Jede Wolke ist anders. Die anhaltende Verbreitung von Private-Cloud-Umgebungen ist ein klares Indiz dafür, dass die meisten Unternehmen nicht alles auf die eine Public-Cloud-Karte setzen können oder wollen. Zugleich aber erweist sich der Betrieb von Private Clouds oft als komplex – und funktional eingeschränkt (nämlich auf virtuellen Maschinen). Eine moderne Private Cloud as a Service bringt die Flexibilität und Einfachheit der Public Cloud in den Private-Cloud-Betrieb – das eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Aus folgenden sechs Gründen sollten sich Unternehmen vom Konzern bis zum Mittelstand mit Private Cloud as a Service befassen:

1.) Eine Private Cloud für alle Applikationen

Eine moderne Private Cloud as a Service-Umgebung bietet eine einheitliche On-Demand-Infrastruktur, die auf Abruf bereitsteht und nach Nutzung verrechnet wird, wie man es von der Public Cloud her kennt – aber eben vor Ort im Rechenzentrum oder an verteilten Edge-Standorten des Anwenderunternehmens. Das Unternehmen kann dabei über ein Webportal Ressourcen – Server, Storage- oder Netzwerk-Equipment, Applikationen oder auch Entwickler-Tools – ordern und erhält Hardware vor Ort installiert. Private Cloud as a Service erlaubt es damit, die Vorteile der Public Cloud – zügige Bereitstellung, dynamische Skalierung, Bezahlung nach Nutzung und verwalteten Betrieb – auf die Unternehmensstandorte auszudehnen. Zugleich bietet der Ansatz die Vorteile des lokalen IT-Betriebs: Kontrolle des hauseigenen IT-Teams über die Ressourcen, lokale Datenhaltung (häufig aus Unternehmens- oder Compliance-Gründen erforderlich) sowie kurze Latenzen – wichtig zum Beispiel bei Edge-Umgebungen in der Industrie. Vertraglich vereinbarte Pufferreserven sorgen dafür, dass dem Anwenderunternehmen für alltägliche Nachfrageschwankungen stets genügend Spielraum an Ressourcen zur Verfügung steht – nicht nur für die Private-Cloud-typischen VMs, sondern zeitgleich auch für den Bare-Metal- oder Containerbetrieb von Applikationen, und dies im Unternehmens-Rechenzentrum am Edge oder in Colocation-Einrichtungen.

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Private Cloud as a Service bringt die Vorteile der Public Cloud in die Unternehmens-IT ein – und vermeidet dabei die Nachteile traditioneller Private Clouds.

2.) Schneller Rollout

Private Cloud as a Service heißt: Der Provider liefert benötigte IT-Ressourcen schnellstmöglich – festgelegt in den Vertragskonditionen (SLAs) – und vorab getestet für die reibungslose Übernahme in den Produktivbetrieb. Dies spart dem Kunden viel Zeitaufwand: Wartezeit bei projektbezogenen Einzellieferungen sowie Zeit für das Aufsetzen von Testumgebungen, Kompatibilitätstests, Staging etc. So kann das Unternehmen deutlich schneller und flexibler auf neue Marktanforderungen reagieren. Das Spektrum reicht von der einfachen Umwidmung von IT-Ressourcen über das zügige Einrichten neuer Standorte bis hin zur dynamischen Rückskalierung von Umgebungen, zum Beispiel nach der Durchführung rechenintensiver Modelltrainings für KI-Projekte. Das Unternehmen erhält damit die Flexibilität der Public Cloud, nur eben im Rahmen einer kontrollierten Umgebung an den Unternehmensstandorten. Die Integration von Public Clouds zum Aufbau einer Hybrid Cloud ist dabei ebenfalls stets möglich.

3.) Einfachere Einführung moderner Applikationen

Moderne Applikationen sind für die Cloud konzipiert: Sie basieren auf containerisierten Microservices und skalieren horizontal – eine grundlegend andere Softwarearchitektur als bei klassischen Unternehmensanwendungen. Entsprechend schwer tun sich viele Unternehmen, Cloud-native Applikationen einzuführen: Sie sind genötigt, zur Modernisierung einen „(Public) Cloud-First“-Ansatz zu verfolgen. Private Cloud as a Service erlaubt es hingegen, moderne Applikationen parallel zu Bestandsanwendungen auf dem gleichen lokalen Ressourcenpool zu betreiben. Ob eine Anwendung bei Lastspitzen vertikal oder horizontal skalieren muss – die einheitliche, unternehmensweit verfügbare Private Cloud deckt beides ab. Per API integrierte Automatisierungs- und DevOps-Tools wie Terraform, Ansible, Puppet oder Chef erleichtern es dabei, die Plattformfunktionen automatisiert für die Entwicklung neuer Anwendungen zu nutzen. Ein besonders wichtiger Punkt: Die Ära datenbasierter Erkenntnisse – das „Age of Insights, wie HPEs CEO Antonio Neri es nannte – erfordert es, Datenbestände unternehmensweit für Geschäftsentscheidungen heranzuziehen. Auch diesen Schritt erleichtert eine einheitliche Private Cloud as a Service – und macht Unternehmen damit zügig fit für das Datenzeitalter.

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Ob Bare-Metal-, virtualisierte oder containerisierte Workloads: Private Cloud as a Service liefert dafür eine gemeinsame, flexible Betriebsbasis.

4.) Entlastung des IT-Teams von Routinetätigkeiten

Spricht man mit IT-Verantwortlichen, ist stets zu hören: Das IT-Team arbeitet am Limit! Denn die historisch gewachsenen IT-Umgebungen sind meist sehr heterogen – und ihr Betrieb entsprechend zeit- und personalintensiv, ohne aber direkt Mehrwert zu schaffen. Zugleich ist geschultes Personal – Stichwort: Fachkräftemangel – immer schwerer zu finden, erst recht für den 24/7-Betrieb, den IT-gestützte Geschäftsabläufe erfordern. Hier bietet Private Cloud as a Service gleich einen doppelten Vorteil: Erstens kann ein Unternehmen damit seine IT-Umgebung vereinheitlichen. So entfernt es Inkonsistenzen aus dem laufenden Betrieb und erzielt eine gemeinsame IT-Umgebung für Altanwendungen wie auch moderne Applikationen und Cloud-Services. Zweitens kann es den laufenden Betrieb der Umgebung als Managed Service beziehen. Das befreit die IT-Fachleute von ungeliebten, zeitraubenden Routinetätigkeiten, sodass sie sich endlich ihrer Kernaufgabe widmen können: in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen das Business zu fördern.

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Die HPE GreenLake-Plattform bietet eine für Sie verwaltete Erfahrung in Ihrem eigenen Rechenzentrum oder Ihrer Colocation-Einrichtung. Von der HPE GreenLake Cloud-Konsole aus können Sie Ihre Cloud-Services über die gesamte IT hinweg betreiben, Silos beseitigen und Komplexität reduzieren.

Und da HPE die Ressourcen für Sie verwaltet, können Sie sich auf Ihre Geschäftsergebnisse konzentrieren und Qualifikationslücken schließen, die für die Pflege neuerer Technologien erforderlich sind.

5.) Kosteneffizienz

Als einer der Hauptvorteile der Public Cloud wird oft höhere Kosteneffizienz genannt. Dennoch stellen Unternehmen nach einiger Zeit oft fest, dass die Public Cloud ihr Budget stärker belastet als erwartet. Dies kann mehrere Gründe haben: Erstens wandern manche Applikationen im Rahmen einer Cloud-First-Strategie unverändert in die Cloud („Lift & Shift“ genannt), ohne aber die Vorteile der Public Cloud nutzen zu können – da wäre der lokale Betrieb kostengünstiger. So migrieren viele Unternehmen später Applikationen zurück ins eigene Rechenzentrum – wobei die Hyperscaler für den Datenexport allerdings sogenannte Egress-Gebühren erheben, ein weiterer Kostenfaktor. Zweitens erleichtert es die verführerische Self-Service-Einfachheit der Cloud den Fachabteilungen, IT-Ressourcen an der internen IT vorbeizubuchen – so sprießt Wildwuchs, der ebenfalls die Kosten eskalieren lässt. Private Cloud as a Service hingegen bietet ebenfalls die bequeme Self-Service-Bereitstellung und dynamische Skalierung à la Public Cloud; zugleich vermeidet sie die Kostenfallen der Public Cloud – vom Wildwuchs „unterhalb des Radars“ der IT-Organisation bis hin zu hohen Data-Egress-Gebühren. Vielmehr behält das IT-Team durch ein klar strukturiertes, intuitives Web-Interface stets den Überblick über die Ressourcennutzung und sieht alle wichtigen Parameter für das vorausschauende Kapazitäts- und Kostenmanagement. Die Endanwender ordern Ressourcen wie von Public Clouds bekannt.

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Public Cloud as a Service ermöglicht den einheitlichen Applikationsbetrieb von Cloud-nativen Anwendungen bis hin zu Standard- oder Open-Source-Applikationen mit gemeinsamer Orchestrierung sowie Provisionierung und Service-Integration über APIs.

6.) Sicherer Betrieb

Die vielen Sicherheitsvorfälle in letzter Zeit haben verdeutlicht: Viele Unternehmen ringen noch damit, ihre IT-Umgebungen auf ein sicheres und resilientes Betriebskonzept umzustellen. Nach wie vor fehlen oft die Best-Practice-Workflows und -Prozesse für größtmögliche IT-Sicherheit: Weder erfolgt der Zugriff der Beschäftigten auf die IT-Ressourcen nach dem Zero-Trust-Modell, das Sicherheitsfachleute dringend empfehlen, noch bestehen bewährte Prozesse für die schnelle Wiederherstellung von Systemen im Notfall. Eine moderne Private Cloud as a Service-Umgebung hingegen kommt bereits „ab Werk“ mit Sicherheitsfunktionalität nach dem Stand der Technik, darunter eben jene Zero-Trust-Zugriffssicherheit, die für das heutige verteilte Arbeiten so grundlegend ist. Zudem erfolgt der Betrieb als Managed Service nach bewährten Best Practices – dies schützt die Umgebung vor vermeidbaren Ausfallzeiten und spart, sollte dennoch eine Störung eintreten, wertvolle Zeit, um schnell wieder handlungsfähig zu sein.

Im Rahmen seines umfassenden GreenLake-Portfolios an On-Demand-Services vom Edge bis zur Cloud offeriert HPE mit HPE GreenLake Private Cloud Enterprise ein Private Cloud as a Service-Angebot, das Maßstäbe setzt. HPE GreenLake Private Cloud Enterprise punktet mit der Einfachheit, Flexibilität, dynamischen Skalierung und On-Demand-Kostenstruktur der Public Cloud, vermeidet aber deren Nachteile. Dies ermöglicht eine einheitliche Infrastruktur für bestehende und moderne Unternehmensapplikationen. Zudem bietet es stringente Kontrolle über die Cloud-Nutzung, erleichtert die Einhaltung von Compliance-Vorgaben und senkt je nach Einsatzfall sogar die Kosten gegenüber der Public Cloud. Denn der Cloud-Betrieb lässt sich auf die Anforderungen der einzelnen Applikation abstimmen – und nicht zuletzt fallen bei Datenmigrationen keine Egress-Gebühren an.

HPE GreenLake Private Cloud Enterprise ersetzt die große, normierte Hyperscaler-Einheitswolke durch einen Wolkenhimmel, der so individuell ist wie das einzelne Unternehmen. Und mit HPE steht hinter dem Angebot ein bewährter Anbieter, der – ebenfalls wichtig im Cloud-Kontext – bekannt dafür ist, dass er seine Kunden nie im Regen stehen lässt. Weitere Informationen zu HPE GreenLake Private Cloud Enterprise finden Sie hier.

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Über den Autor

Dima_Tsaripa

Dima Tsaripa ist Category Manager HPC, Big Data & Artificial Intelligence bei Hewlett Packard Enterprise.